abgeschlossene Projekte
Prekäre Beschäftigung, ihre Gestalt und Bedeutung im Lebenslauf und die Konsequenzen für die Strukturierung sozialer Ungleichheit
Laufzeit 2015 – 2018, Kooperationspartnerin, gefördert durch die Hans-Böckler-Stiftung, Projektleitung Prof. Dr. Jutta Allmendinger (WZB) und PD Dr. Markus Promberger (FAU)
Die Zahl atypisch Beschäftigter nimmt über die Zeit langsam aber stetig zu. Dies ist ein Problem, da viele Formen atypischer Beschäftigung keine ausreichende finanzielle Grundlage und/oder Beschäftigungssicherheit bieten. Dennoch kann atypische Beschäftigung nicht ohne weiteres mit prekären Lebenslagen gleich gesetzt werden. Das Projekt beschäftigt sich daher mit der Frage, welche Formen atypischer Beschäftigung mit prekären Lebenslagen zusammenhängen. Die geplante Quantifizierung von prekärer Beschäftigung im Längsschnitt, die Beschreibung typischer prekärer Erwerbsverläufe und die Analyse der Unsicherheiten, denen prekär Beschäftigte ausgesetzt sind, ermöglichen eine Neubewertung der aktuellen Regulierung von Beschäftigung und der Institutionen der sozialen Sicherung. Findet sich ein verfestigtes „Prekariat“? In welchem Umfang sind Personen und Haushalte mit dauerhaften oder kurzfristigen prekären Lebenslagen umgeben und wie hängen diese Lebenslagen mit dem Wandel der individuellen Erwerbsverläufe zusammen?
YUNOS – The North and South of Youth Unemployment
Förderzeitraum 2014 – 2016, Projektmitarbeiterin, gefördert durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), Projektleitung Dr. Hans Dietrich (IAB) mit Prof. Dr. Vasilis Angelis (Aegean University)
Aus einer vergleichenden Perspektive beschäftigt sich das Projekt mit den Bedingungsfaktoren und Konsequenzen von Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland und Griechenland. In einem Teilprojekt wird dabei der Zusammenhang zwischen der Erwerbsintegration und dem Armutsrisiko von jungen Haushaltsvorständen und jungen Personen in einem Haushalt mit einem älteren Haushaltsvorstand untersucht. Es steht die Frage im Vordergrund, welche Haushaltscharakteristika die Armutsrisiken von jungen Menschen in beiden Ländern vermindern können und ob sich diese Pufferwirkung in den Krisenjahren verändert hat.
Adaption der Berufsaspiration bei Jugendlichen
Förderzeitraum 2011 – 2014, Projektmitarbeiterin, gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Antragsteller Prof. Dr. Martin Abraham (Friedrich-Alexander-Universität) und Dr. Hans Dietrich (IAB)
Das Projekt untersucht die Ausbildungsberufswünsche von Schülerinnen und Schülern im Abschlussschuljahr und die Veränderung der Berufswünsche während der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Neben dem Einfluss der schulischen Voraussetzungen wird auch die Rolle der Herkunftsfamilie betrachtet. Wie passen Jugendliche ihre Berufsaspirationen an die Gegebenheiten auf dem Lehrstellenmarkt und im Berufsbildungssystem an und welche sozialen Unterschiede zeigen sich? Für das Projekt wurden Schülerinnen und Schüler an Mittel- und Realschulen von Beginn des Schuljahres 2011/12 bis Herbst 2012 mehrfach befragt.